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Eine Jugendzeitschrift kommt in die Jahre
Exklusiv - Bericht für bravo-musicbox.de Von Fritz Tillack
- Teil 5 Seite 1 -
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Vorwort |
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In Teil fünf seiner BRAVO-Story berichtet Fritz Tillack
was so alles bei einem Traumtreff passieren kann. |
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Teil 5 der Geschichte |
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BRAVO Traumtreff: Der grosse Tag!
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Viele Traumtreff-Gewinner mussten manchmal Monate auf den grossen Tag warten,
bis sie darüber informiert werden konnten, dass wir einen Termin mit seinem Star
zur Überreichung des Goldenen OTTOs bekommen hatten.
Im Vorfeld wurde dann alles Notwendige geklärt: gültige Ausweispapiere und
– falls die Reise nach Amerika ging - auch ein gültiges Visum besorgt.
Schon in der Frühe fuhr ich von München mit dem Zug nach Frankfurt um
rechtzeitig zum Treffen mit dem Gewinner da zu sein. Treffpunkt war der Bahnhof in Frankfurt.
Als Erkennungszeichen hielt der Gewinner der Reise immer das aktuelle BRAVO-Heft in der Hand.
Vom Bahnhof aus fuhren wir dann gemeinsam zum Flughafen und dort checkte ich den strahlenden
Gewinner ein in seinen Flug nach London, Los Angeles oder wo immer auf der Welt.
Bei der Ankunft am jeweiligen Zielflughafen wartete dann schon einer unserer zuständigen Mitarbeiter.
Ich wurde dann umgehend telefonisch informiert, dass der Gewinner wohlbehalten angekommen ist.
Wegen der unterschiedlichen Zeitzonen passierte es oft, dass ich den Anruf mitten in der Nacht erhielt.
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Bei den OTTO-Überreichungen in Deutschland habe ich die Leser selbst betreut, insbesondere dann,
wenn das BRAVO Team weitere Termine am gleichen Tag wahrnehmen musste. Viele OTTO-Übergaben
fanden in München statt, da die Künstler dort zu TV-Aufnahmen entweder fü DISCO mit Ilja Richter
und/oder Szene 77 mit Thomas Gottschalk weilten. Die Künstler wohnten zu dieser Zeit alle im Park Hilton Hotel
am Tucherpark, wo wir auch unsere BRAVO Gewinner unterbrachten. So konnten wir uns frei im Hotel
bewegen ohne dass jemand kam und uns als Fans aus dem Hotel entfernte.
Bei einem festlichen Essen wurde der Traumtreff zur Wirklichkeit und der BRAVO-Leser feierte bis in die
frühen Morgenstunden mit Nena, Baccara, Suzi Quatro oder den Teens und konnte mit schönen
Erinnerungen wieder nach Hause fahren.
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Die grösste Enttäuschung.
Leider muss ich in diesem Zusammenhang auch über ein sehr negatives Ereignis berichten.
Am 22.August 1987 reisten Didi Zill (Fotos), Hansjörg Riemann (Text), der glückliche Gewinner
eines Traumtrffs und ich nach Frankfurt um dort einem 'Superstar' bei seinem Konzert im
Frankfurter Waldstation den Goldenen Otto für 1986 zu überreichen. Dass dies nicht so ganz
ohne Probleme gehen würde, war uns schon im Vorhinein klar.
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Schon im Stadion fing es an: Didi Zill - wie auch alle anderen Fotografen - hätte eigentlich seine gesamte
Fotoausrüstung abgeben müssen. Es gab einen Extra-Container, in dem diese aufgehoben wurden und erst
nach dem Konzert wieder ausgeben wurden. Aber unser Didi hielt sich nicht an diese Anweisungen und nahm seine
Ausrüstung einfach mit in den VIP Bereich und konnte so doch noch exklusive Aufnahmen von dem Konzert machen.
Wir wohnten alle im Kempinski Hotel Grafenbruch um so in der Nähe des Stars zu sein.
Stunde um Stunde verging, in denen wir immer wieder versuchten, den Star zu erreichen aber SIE wollte einfach
niemanden empfangen. Lieber feierte sie mit ihrer Crew eine Party auf ihrem angemieteten Stockwerk.
Dieses war natürlich für 'normale' Hotelgäste hermetisch abgeriegelt.
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Unser Warten war vergeblich. Enttäuscht reisten wir am nächsten Tag mit dem Goldenen Otto im Gepäck
wieder ab. Unser Traumtreff-Gewinner bekam als Ausgleich eine wertvolle Hifi-Anlage aber so Recht konnte es ihn
nicht darüber hinwegtrösten, MADONNA nicht persönlich begegnet zu sein.
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Morddrohungen
Eine weitere unschöne Geschichte erlebten wir beim Traumtreff-Gewinn mit einer Boygroup.
Unsere Gewinnerin wurde - nachdem ihr Name im Heft veröffentlicht worden war – mit bösen
Anrufen bedroht: man drohte gar sie umzubringen, falls sie den Traumtreff mit der beliebten
Boyband tatsächlich wahrnehmen werde. Sogar für den Fall, dass sie im gleichen Hotel
wie die Boygroup residieren würde, drohte man, ihr etwas anzutun.
Wir holten unsere Gewinnerin persönlich zuhause ab. Ausgerechnet über diesen Traumtreff
berichtete Spiegel TV und einen negativen Bericht wollte natürlich niemand von uns.
Also 'verpassten' wir unserer Gewinnerin zwei zusätzliche Bodyguards denn selbstverständlich
nahmen wir die Drohungen Ernst. Vor dem Hotel drückten sich ca. 500 kreischende Mädchen
die Nasen platt.Vom Hotel aus fuhren wir auf kürzestem Weg in die Frankfurter Jahrhunderthalle,
wo wir nach Eintreffen sofort in den Backstage-Bereich geführt wurden. Dort fand dann auch
– nach langem Warten - die OTTO-Überreichung an die fünf Jungs von NEW KIDS ON THE BLOCK statt.
Wenn ein Otto überhaupt nicht überreicht werden konnte
Leider kamm es auch einmal vor, dass ein OTTO überhaupt nicht überreicht werden konnte,
da der Star absolut keinen Termin freimachen konnte. Die Gewinner erhielten selbstverständlich
einen Trostpreis aber das Treffen mit ihrem Star konnte so ein Trostpreis nie so richtig ersetzen.
Aber auch für BRAVO selbst war der nicht veranstaltete Traumtreff unglücklich,
denn dadurch ging ja auch eine spannende Geschichte verloren.
Ab 1993 luden wir die Gewinner, bei denen es im Vorjahr nicht zum Traumtreff gekommen war,
zur BRAVO SUPER SHOW ein. Dort waren sie Ehrengäste, wohnten im gleichen Hotel wie die Stars,
durften in den Backstage- und VIP-Bereich und erlebten alle Stars hautnah und 'zum Anfassen'.
Ende Teil 5
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